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Vom Kretscham nach Stadt-Zittau

 

 

1667 als "Rumburger Kretscham", später "Alt-Gersdorfer Kretscham", mit Wohn- und Gasthaus, Stallgebäude, Scheune und Tanzsaal erbaut, bildete er das wirtschaftliche Zentrum des Ortes.

Am 4. August 1880 brannten alle Gebäude des Kretschams ab und waren 1881 neu, aber diesmal massiv errichtet. 1898 erfolgte der Anbau des großen Saales mit Bühne.

Im Jahre 1900 erfolgte der Neubau des Gasthauses als repräsentatives Hotel. Von nun an hieß der Kretscham "Stadt-Zittau"

Das Gebäude befand sich von 1718 - 1975 im Besitz der Familie Schöbel. Durch immer weitere Verstaatlichung durch das sozialistische Regime ging das Gebäude in den Besitz der HO über. Durch unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen musste das gesamte Gebäude am 16. Juli 1984 baupolizeilich gesperrt werden. Am 26.04.1985 konnte der Betrieb im "Große Saal" wieder beginnen. Die Fertigstellung des gesamten Gebäudes dauerte aber noch bis zum 15. 10. 1989.

 

 


1857 gefertigte Lithographie von Julius Schmidt anläßlich der 250-Jahrfeier

Im September 1991 bekam Herr Christian Hille als Nachkomme der Fam. Schöbel das Haus wieder in seinen Besitz. Welche fatalen Folgen das für "Stadt-Zittau" und Neugersdorf letztendlich hatte, wird in späteren Chroniken nachzulesen sein und soll hier nicht näher erläutert werden.